Jormungand,
so nannten die Wikinger die Midgardschlange, die sich um die ganze Welt gewickelte hatte. Zusammen mit dem Fenriswolf und der Totengöttin Hel war sie das Erbe Lokis.
Der Name deutet auf Größe hin und doch trägt ihn eine der kleinsten Riesenschlangen, mein Königspython.
"Python regius" erreichen durchschnittlich eine Länge von 1,3m, Männchen meist weniger. Zwar gibt es Berichte von 2m langen Tieren, diese treten aber äußerst selten auf.
Schon länger bin ich fansziniert von der - sagen wir's ruhig - plupen Gestalt des Königspython oder auch Ballpython. Zum Klettern ist sein Körper ungeeignet und in freier Wildbahn hält er sich in hohlen Baumstücken oder ähnlichen Höhlen auf und lauert auf Beute. Daher mögen es viele "Köpys" lieber eng, als in großen Terrarien und die meisten Züchter halten sie in Racks.
Auch mein Exemplar lebt in einem sehr kleinen Terrarium und alleine, außerdem muss die Temperatur tags und nachts exakt stimmen. Ein Fehler, und der Python verweigert das Futter. Übrigens, diese Art verweigert sehr gerne Futter, auch so. Oft hungern sie freiwillig mal ein paar Monate, ohne Gewicht zu verlieren. Daher ist der Königspython nicht grade eine Anfängerschlange.
Dafür haben die meisten dieser Art ein ruhiges Gemüt und sehen wunderschön aus. Da kann man ihnen ein paar negative Seiten verzeihen, auch, wenn sie sich selten mal blicken lassen.
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